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Alarmierend sind abermals die guten Ergebnisse der neofaschistischen Parteien bei der Jugendwahlinitiative U-18. In fast allen ostdeutschen Bundesländern übersprang die NPD sicher die 5-Prozenthürde, in Sachsen erzielte sie sogar 12,8 Prozent der abgegebenen Stimmen, in Thüringen 9,4 %, in Sachsen-Anhalt 7,0 und in Brandenburg 6,0 Prozent.
Obwohl die NPD bei den Bundestagswahlen selbst keine Chance hat, in das Parlament einzuziehen, nutzt sie den Wahlkampf doch für den weiteren Organisationsaufbau. Die U-18-Ergebnisse zeigen, dass sie dabei weiter auf die Jugendkarte setzt und durchaus auch Erfolge damit erzielen kann. In vielen Regionen ersetzt oder besetzt sie die Strukturen der Jugendfreizeit, die entweder massiv unterfinanziert oder aber überhaupt nicht mehr vorhanden sind. Antifaschistische Gegenwehr muss deshalb auch hier ansetzen und die Nazis aus den Clubs und Freizis, aus den Sportvereinen und dem lokalen Alltag herausdrängen. Eins ist seit dem Wiedereinzug der NPD in den sächsischen Landtag zumindest sicher: Erledigt hat sich diese Nazi-Partei durch ihre internen Querelen noch nicht. Diese Aufgabe steht für die antifaschistische Jugendbewegung noch an.
weitere Infos: http://www.u18.org